Kritik meistern: Negative Social-Media-Kommentare in Erfolge verwandeln

Kritik meistern: Negative Social-Media-Kommentare in Erfolge verwandeln

Bild: LaylaBird – Getty Images Signature

In der heutigen Zeit sind soziale Medien ein wesentlicher Bestandteil der Kommunikations- und Marketingstrategie vieler Unternehmen. Sie bieten eine Plattform, um mit Kundinnen und Kunden in Kontakt zu treten, ihre Bedürfnisse zu verstehen und eine nachhaltige Kundenbindung aufzubauen. Doch die Präsenz auf sozialen Medien birgt auch Herausforderungen. Eine davon ist der Umgang mit negativen Kommentaren und Kritik.

Bedeutung von Social Media für Unternehmen

Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitter, Instagram und LinkedIn haben die Art und Weise, wie Unternehmen mit ihrer Kundschaft kommunizieren, grundlegend verändert. Sie ermöglichen eine direkte und unmittelbare Interaktion zwischen Unternehmen und Kund:innen, wodurch ein Dialog entsteht, der auf Vertrauen und Transparenz basiert. Dieser Dialog ist entscheidend für den Aufbau von Markenbekanntheit, Kundenbindung und Geschäftserfolg.

 

Herausforderungen bei der Bewältigung negativer Kommentare

Obwohl soziale Medien viele Vorteile bieten, können sie zur Quelle von negativen Kommentaren und Kritik werden. Negative Äußerungen entstehen aus verschiedenen Gründen, beispielsweise Unzufriedenheit mit Produkten oder Dienstleistungen, Missverständnisse oder böswillige Absichten. Der Umgang mit solchen Kommentaren ist für Firmen herausfordernd, da sie nicht nur den Ruf des Unternehmens beeinträchtigen, sondern auch langfristig finanzielle Auswirkungen haben können. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen lernen, wie sie angemessen auf negative Kommentare reagieren. Negatives Feedback ist eine Chance, um Verbesserungen vorzunehmen und Vertrauen aufzubauen.

 

Prävention: Proaktive Strategien zur Minimierung negativer Kommentare

Ein guter Umgang mit negativen Kommentaren in sozialen Medien beginnt mit präventiven Maßnahmen, um die Anzahl solcher Kommentare von vornherein zu reduzieren. Proaktive Strategien helfen dabei, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor sie eskalieren und zu negativen Kommentaren führen.

 

Schaffung einer ansprechenden und nützlichen Online-Präsenz

Die Basis für eine erfolgreiche Social-Media-Präsenz ist die Schaffung von ansprechenden und nützlichen Inhalten für Ihre Zielgruppe. Achten Sie darauf, dass Ihre Posts informativ, unterhaltsam und relevant sind. Bieten Sie Ihren Followerinnen und Followern echten Mehrwert. Durch die regelmäßige Veröffentlichung von qualitativ hochwertigen Inhalten, die auf die Bedürfnisse und Interessen Ihrer Kundinnen und Kunden zugeschnitten sind, bauen Sie Vertrauen auf und reduzieren so die Wahrscheinlichkeit negativer Kommentare.

 

Aktives Zuhören und Beobachten von Kundenmeinungen

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Prävention ist das aktive Zuhören und Beobachten von Kundenmeinungen auf sozialen Medien und anderen Plattformen. Nutzen Sie Monitoring-Tools, um zu verfolgen, was Kundinnen und Kunden über Ihr Unternehmen, Ihre Produkte oder Dienstleistungen sagen. Indem Sie aufmerksam beobachten, können Sie schnell auf Bedenken oder Kritik reagieren und Probleme lösen, bevor sie zu negativen Kommentaren führen. Zudem erhalten Sie wertvolle Informationen, die Ihnen helfen, Ihr Angebot weiter zu verbessern.

 

Schnelle und effektive Kommunikation

Kommunikation ist der Schlüssel, wenn es darum geht, negative Kommentare in sozialen Medien zu verhindern. Seien Sie offen, transparent und ansprechbar in Ihrer Kommunikation mit Kundinnen und Kunden. Beantworten Sie Fragen und Anliegen zeitnah und professionell. Zeigen Sie Empathie und Verständnis, wenn Ihre Kundschaft Probleme oder Beschwerden äußert. Durch eine schnelle und effektive Kommunikation können Sie nicht nur negative Kommentare vermeiden, sondern auch das Vertrauen Ihrer Kundinnen und Kunden stärken und langfristige Beziehungen aufbauen.

 

Identifikation und Analyse negativer Kommentare

Die Fähigkeit, negative Kommentare frühzeitig zu erkennen und richtig einzuschätzen, ist entscheidend, um angemessen darauf reagieren zu können. Hier sind einige wichtige Schritte, um negative Kommentare effektiv zu identifizieren und zu analysieren:

 

  • Erkennen von negativen Kommentaren und deren Ursachen: Überwachen Sie aktiv Ihre Social-Media-Kanäle und achten Sie auf Anzeichen von Unzufriedenheit oder Kritik. Verwenden Sie Social-Media-Monitoring-Tools, um Kommentare, Erwähnungen und direkte Nachrichten zu verfolgen. Stellen Sie sicher, dass Sie die Ursachen hinter den negativen Kommentaren verstehen, um angemessene Maßnahmen ergreifen zu können.
  • Unterscheiden zwischen berechtigten und unberechtigten Beschwerden: Es ist wichtig, zwischen berechtigten und unberechtigten Beschwerden zu unterscheiden. Berechtigte Beschwerden beziehen sich auf reale Probleme oder Schwierigkeiten, die Kundinnen und Kunden erlebt haben, während unberechtigte Beschwerden auf Missverständnissen, Fehlinformationen oder böswilligen Absichten basieren. Firmen sollten auf beide Arten von Beschwerden eingehen, aber die Herangehensweise und die Lösungsansätze variieren je nach Art der Beschwerde.
  • Einschätzen der Dringlichkeit und des Einflusspotenzials: Nicht alle negativen Kommentare erfordern die gleiche Dringlichkeit oder den gleichen Ressourceneinsatz. Beurteilen Sie die potenzielle Auswirkung eines negativen Kommentars auf Ihr Unternehmen und Ihre Kundinnen und Kunden, indem Sie Faktoren wie die Reichweite, den Ton und den Kontext berücksichtigen. Stellen Sie fest, welche Kommentare sofortige Aufmerksamkeit erfordern und welche weniger dringend sind. Indem Sie die Dringlichkeit und das Einflusspotenzial von negativen Kommentaren einschätzen, fällt es leichter, angemessen und effizient zu reagieren.

 

 

Strategien zur Reaktion auf negative Kommentare

Der Umgang mit negativen Kommentaren erfordert Geschick und Feingefühl, um das Vertrauen der Kundinnen und Kunden zurückzugewinnen und den Ruf des Unternehmens zu schützen. Hier sind einige effektive Strategien, um angemessen auf negative Kommentare zu reagieren:

  • Transparente und ehrliche Kommunikation: Offenheit und Ehrlichkeit sind entscheidend, wenn Firmen auf negative Kommentare reagieren. Zeigen Sie Verständnis für die Bedenken und Frustrationen der Kundschaft und gehen Sie auf ihre Anliegen ein. Seien Sie ehrlich, wenn Fehler gemacht wurden, und entschuldigen Sie sich gegebenenfalls. Durch transparente und ehrliche Kommunikation demonstrieren Sie, dass Ihr Unternehmen verantwortungsbewusst handelt und die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden ernst nimmt.
  • Professionelle und empathische Ansprache: Achten Sie darauf, in einer professionellen und respektvollen Weise auf negative Kommentare zu antworten. Vermeiden Sie aggressive oder defensive Antworten, die die Situation verschlimmern könnten. Zeigen Sie stattdessen Empathie und Verständnis für die Gefühle der Kundinnen und Kunden, auch wenn die Kritik unberechtigt erscheint. Eine empathische und professionelle Ansprache hilft, die Beziehung zur Kundschaft wiederherzustellen und zeigt, dass Ihr Unternehmen ihre Anliegen wertschätzt.
  • Lösungsorientiertes Handeln: Bei der Reaktion auf negative Kommentare sollten Firmen stets lösungsorientiert vorgehen. Bieten Sie konkrete Lösungen und Maßnahmen an, um die Probleme der Kundinnen und Kunden zu beheben. Falls notwendig, verlagern Sie die Diskussion in private Nachrichten oder E-Mails, um eine effektivere Problemlösung zu ermöglichen. Durch lösungsorientiertes Handeln zeigen Sie, dass Ihr Unternehmen bereit ist, sich aktiv für die Zufriedenheit aller einzusetzen.

Umgang mit Trolls und bösartigen Kommentaren

In manchen Fällen ist es notwendig, zwischen berechtigter Kritik und bösartigen Kommentaren oder Trollen zu unterscheiden. Trolle suchen oft gezielt nach Konflikten und versuchen, negative Reaktionen hervorzurufen. In solchen Situationen empfiehlt es sich, nicht auf Provokationen einzugehen und die Kommentare zu ignorieren oder, falls erforderlich, die betreffenden Personen zu sperren. Behalten Sie jedoch stets einen professionellen Ton bei und vermeiden Sie eine Eskalation der Situation.

 

Lernen und Verbessern: Chancen aus negativen Kommentaren ziehen

Negative Kommentare bieten Unternehmen die Möglichkeit, aus Fehlern zu lernen, Schwachstellen zu erkennen und Verbesserungen vorzunehmen. Es ist wichtig, die Erkenntnisse aus diesen Kommentaren zu nutzen, um Ihr Unternehmen weiterzuentwickeln und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. 

 

Analyse und Bewertung der Kritik

 Nehmen Sie sich Zeit, um negative Kommentare sorgfältig zu analysieren und zu bewerten. Identifizieren Sie wiederkehrende Themen oder Probleme, die von Kundinnen und Kunden angesprochen werden. Verwenden Sie diese Informationen, um Schwachstellen in Ihren Produkten, Dienstleistungen oder Prozessen zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung zu ergreifen.

 

Implementieren von Verbesserungen

 Nutzen Sie die gewonnenen Erkenntnisse, um konkrete Verbesserungen in Ihrem Unternehmen vorzunehmen. Arbeiten Sie eng mit internen Teams zusammen, um Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Informieren Sie Ihre Kundschaft über die durchgeführten Änderungen und zeigen Sie, dass Sie ihre Anliegen ernst nehmen.

 

Kontinuierliche Überwachung und Anpassung

 Der Umgang mit negativen Kommentaren in sozialen Medien ist ein fortlaufender Prozess. Führen Sie regelmäßig Überwachungen durch, um aufkommende Probleme frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren. Passen Sie Ihre Strategien bei Bedarf an, um auf Veränderungen im Kundenverhalten oder in der Marktlandschaft zu reagieren.

 

Kommunikation von Erfolgen und Verbesserungen

Teilen Sie die Erfolge und Verbesserungen, die aus der Auseinandersetzung mit negativen Kommentaren resultieren, sowohl intern als auch extern. Intern hilft dies, das Bewusstsein für Kundenbedürfnisse und -erwartungen zu schärfen und eine kundenorientierte Unternehmenskultur zu fördern. Extern zeigt es Ihrer Kundschaft, dass Sie auf ihre Anliegen reagieren und ständig daran arbeiten, Ihr Unternehmen weiterzuentwickeln. Dies fördert Vertrauen und stärkt die Kundenbindung.

Fallbeispiel: Domino’s Pizza

 Im Jahr 2009 wurden zwei Mitarbeitende dabei gefilmt, wie sie unhygienische Handlungen in der Küche eines Domino’s-Restaurants durchführten. Das Video wurde auf YouTube veröffentlicht. Dieser Vorfall führte zu erheblichen negativen Kommentaren und Kritik in den sozialen Medien.

Domino’s reagierte schnell und entschlossen auf die Krise. Der CEO, Patrick Doyle, veröffentlichte ein Video, in dem er sich für den Vorfall entschuldigte und die nächsten Schritte des Unternehmens erläuterte. In der Folge wurden die Beteiligten entlassen, und das betroffene Restaurant vorübergehend geschlossen, um eine gründliche Reinigung durchzuführen.

Darüber hinaus startete Domino’s eine breit angelegte Werbekampagne namens „Domino’s Pizza Turnaround“, in der das Unternehmen seine Kund:innen um ehrliches Feedback bat. Außerdem dokumentierte der Konzern Veränderungen, die vorgenommen wurden, um die Produktqualität und den Kundenservice zu verbessern. Diese transparente und proaktive Herangehensweise ermöglichte es Domino’s, das Vertrauen der Kundinnen und Kunden zurückzugewinnen und die Marke erfolgreich neu zu positionieren.

 

Präsenz und Engagement in sozialen Medien stärken

 

Ein proaktiver und engagierter Umgang mit sozialen Medien hilft Unternehmen, negative Kommentare besser zu bewältigen und eine positive Markenwahrnehmung aufzubauen. Es ist wichtig, sowohl in der Kommunikation als auch im Handeln aufmerksam und reaktionsbereit zu sein.

So stärken Sie Ihre Präsenz in sozialen Netzwerken:

  • Regelmäßige Interaktion mit der Community: Interagieren Sie regelmäßig mit Ihrer Online-Community, um Vertrauen aufzubauen und eine positive Atmosphäre zu schaffen. Beteiligen Sie sich an Diskussionen, beantworten Sie Fragen und fördern Sie den Austausch unter Ihren Followerinnen und Followern. Eine aktive Präsenz in sozialen Medien zeigt, dass Ihr Unternehmen erreichbar und aufmerksam ist.
  • Proaktives Teilen von positiven Inhalten: Teilen Sie aktiv positive Inhalte, Erfolgsgeschichten und Kundenbewertungen, um Ihre Marke in einem positiven Licht zu präsentieren und potenzielle negative Kommentare auszugleichen. Dies hilft, eine positive Markenwahrnehmung aufzubauen und zeigt, dass Ihr Unternehmen die Bedürfnisse und Erwartungen der Kundinnen und Kunden erfüllt.
  • Aufbau und Pflege von Beziehungen zu Influencerinnen und Influencern: Arbeiten Sie mit Influencerinnen und Influencern in Ihrem Fachgebiet zusammen, um Ihre Reichweite und Glaubwürdigkeit zu erhöhen. Indem Sie vertrauenswürdige Personen in Ihrer Branche als Fürsprecherinnen und Fürsprecher gewinnen, können Sie negative Kommentare abmildern und die positive Wahrnehmung Ihrer Marke stärken.
  • Fortlaufende Weiterentwicklung der Social-Media-Strategie: Überprüfen und optimieren Sie Ihre Social-Media-Strategie kontinuierlich, um auf Veränderungen im Markt und im Kundenverhalten zu reagieren. Experimentieren Sie mit verschiedenen Inhalten, Formaten und Plattformen, um herauszufinden, was bei Ihrer Zielgruppe am besten ankommt. Durch eine ständige Weiterentwicklung Ihrer Social-Media-Strategie bleiben Sie relevant und ansprechend für Ihre Kundinnen und Kunden.

 

Fazit

 

Der Umgang mit negativen Kommentaren in sozialen Medien stellt für Unternehmen eine Herausforderung dar, bietet aber gleichzeitig die Chance, das Vertrauen der Kundinnen und Kunden zurückzugewinnen und den eigenen Ruf zu stärken. Aus den vorgestellten Beispielen und Empfehlungen lassen sich einige Schlüsselaspekte ableiten, die Unternehmen bei der Reaktion auf negative Kommentare berücksichtigen sollten:

  • Schnelligkeit und Transparenz: Reagieren Sie zeitnah auf negative Kommentare und kommunizieren Sie offen und ehrlich über die Situation und die Maßnahmen, die das Unternehmen ergreifen wird.
  • Empathie und Verständnis: Zeigen Sie Verständnis für die Bedenken und Gefühle der Kundinnen und Kunden und nehmen Sie deren Kritik ernst.
  • Lösungsorientierung: Arbeiten Sie aktiv an einer Lösung des Problems und informieren Sie die betroffenen Personen über die Schritte, die das Unternehmen unternimmt, um die Situation zu verbessern.
  • Lernbereitschaft: Nutzen Sie negative Kommentare als Gelegenheit, um aus Fehlern zu lernen und Ihre Geschäftspraktiken und den Kundenservice kontinuierlich zu verbessern.

Benötigen Sie Unterstützung bei der Entwicklung einer effektiven Social-Media-Strategie für Ihr Unternehmen? Wir stehen bereit, um Sie bei der Optimierung Ihres Online-Auftritts, dem Umgang mit negativen Kommentaren und dem Aufbau starker Kundenbeziehungen zu unterstützen.

Kontaktieren Sie uns noch heute, um Ihren individuellen Erfolgsweg zu starten!

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Hooked: Wie Sie mit Hooks Ihre Follower:innen fesseln

Hooked: Wie Sie mit Hooks Ihre Follower:innen fesseln

Bild: Dean Drobot (Canva)

Aufgepasst! Haben Sie ein Business-Profil bei Instagram? Dann haben Sie jetzt Grund zur Freude. Wir verraten Ihnen, wie Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Community erreichen. Damit geben wir unser bestgehütetes Geheimnis preis.

So oder so ähnlich könnte er lauten: der Hook auf Instagram. Ein Hook ist wie ein Angelhaken. Er fängt die Aufmerksamkeit Ihres Publikums ein und bringt sie dazu, mehr von Ihrem Inhalt zu sehen.

 

Verführen leicht gemacht: Hooked on Instagram

Haben Sie schon einmal stundenlang auf Instagram gescrollt, ohne dass Ihnen ein Beitrag wirklich ins Auge gestochen ist? Das passiert vielen von uns, denn die Plattform ist voller Inhalte. Profilen fällt es schwer, herauszustechen. Ein guter Hook ist der Schlüssel zum Erfolg. Er ist der Game-Changer, der Sie von der Masse abhebt und Ihr Publikum beeindruckt.

Sie haben 2 Angelhaken zur Auswahl: Sowohl visuelle als auch sprachliche Elemente sind in der Lage, magnetisch zu wirken.

 

Wie sind visuelle Hooks aufgebaut?

 

Sie möchten Ihre Follower:innen auf Instagram fesseln und auffallen? Dann brauchen Sie visuelle Hooks! Denn visuelle Inhalte sind der Schlüssel, um Aufmerksamkeit zu erzeugen und Ihre Inhalte unvergesslich zu machen.

Visuelle Hooks sind auffällig und einzigartig. Um die Aufmerksamkeit einzufangen, stehen Ihnen verschiedene grafische Elemente zur Verfügung:

 

  • eine ungewöhnliche Farbpalette, etwa seltene Farben und Farbkombinationen
  • Texturen, diese stehen konträr zu einfarbigen Hintergründen, verleihen Post eine besondere Haptik
  • Symbole, diese vermitteln Botschaften und erhöhen deren Wirkung, fungieren als visuelle Verstärker und erhöhen die
  • Grafiken, die komplexe Informationen auf einfache Weise veranschaulichen und Daten und Fakten verständlich vermitteln
  • Bewegung, zieht die Aufmerksamkeit von starren Inhalten ab, neben Animationen und kurzen Videosequenzen können auch grafische Elemente wie aufsteigende Linien für Bewegung sorgen

Die Farbpalette von Glossier: Erfolgreiches Marketing mit visuellem Hook

Glossier nutzte einen visuellen Hook in Form eines kräftigen Farbschemas für Instagram-Posts. Sie verwendeten die Farben Pink und Rot in verschiedenen Schattierungen, um eine unverwechselbare Ästhetik für ihre Marke zu schaffen.

Die visuellen Hooks in Form der Farbpalette waren erfolgreich. Sie erregten die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen und sorgten für eine einzigartige Erfahrung. Die kräftigen Farben fielen im Instagram-Feed auf und wurden schnell mit Glossier und ihren Produkten assoziiert. Die Farbpalette war zudem ein wiederkehrendes Element in allen Glossier-Posts. Das sorgte für eine einheitliche Ästhetik und Wiedererkennung.

 

Wie funktionieren textliche Hooks?

Texte sind bei Instagram zum einen auf Bildern, Karussell-Slides und in Reels zu finden, zum anderen in der sogenannten Caption, der Bildunterschrift.

Viele Karussells auf Instagram haben einen Rat gebenden Charakter. Doch damit Ihre Community durch die Slides klickt, müssen Sie bereits mit den ersten Worten überzeugen. Ähnlich verhält es sich mit dem Titelbild eines Reels. Ist dies nicht aussagekräftig, klicken Ihre Nutzer und Nutzerinnen weiter.

Beschreibungen sind ein wichtiger Bestandteil von Instagram-Posts. Sie tragen dazu bei, Ihre Botschaft zu vermitteln und das Interesse Ihrer Follower:innen zu wecken. Doch auch hier gilt: Fesseln Sie Lesende mit Ihrem ersten Satz.

 

Um Aufmerksamkeit zu erzeugen, helfen verschiedene Methoden:

 

  • Storytelling: Durch das Erzählen einer Geschichte nehmen Sie Ihre Follower:innen auf eine Reise mit. Eine spannende Erzählung trägt dazu bei, dass Ihr Post im Gedächtnis bleibt und Ihre Botschaft tatsächlich ankommt.
  • Fragen: Durch das Stellen von Fragen wecken Sie das Interesse Ihrer Community. Sie bringen Sie dazu, über das Thema Ihres Posts nachzudenken. Offene Fragen helfen, Diskussionen in den Kommentaren anzuregen und das Engagement zu erhöhen.
  • Humor: Humor ist eine effektive Möglichkeit, um Ihre Follower:innen zu amüsieren und sie zu anzuregen, mehr von Ihren Inhalten zu sehen. Ein witziger Kommentar oder eine lustige Anspielung trägt dazu bei, dass Ihr Post im Feed auffällt, gelikt, kommentiert und geteilt wird.
  • Emotionen: Durch die Verwendung von Emotionen stellen Sie eine Verbindung zu Ihren Follower:innen her und wecken ihr Interesse. Eine aussagekräftige Beschreibung, die Emotionen wie Freude, Trauer oder Begeisterung vermittelt, hilft, dass Ihr Post im Gedächtnis bleibt und eine stärkere Verbindung zu Ihrer Marke aufgebaut wird.

 

 

Um Emotionen als Hooks zu nutzen, sollten Sie darauf achten, welche Emotionen Ihre Zielgruppe ansprechen. Emotionen wie Freude, Begeisterung, Trauer oder Empathie stellen eine Verbindung zu Ihren Follower:innen her und erregen Ihre Aufmerksamkeit. Achten Sie jedoch darauf, dass die Emotionen zu Ihrem Branding und Ihrer Botschaft passen. Sie dürfen nicht unangemessen oder manipulativ wirken.

Inspirierende Botschaften motivieren. Durch die Vermittlung einer positiven Einstellung und einer inspirierenden Message bauen Sie eine Verbindung zu Ihren Follower:innen auf und steigern das Engagement.

Durch das Zeigen von Empathie und Verständnis gewinnen Sie das Vertrauen Ihrer Community und steigern ihre Loyalität. Eine Beschreibung oder Story, die Emotionen wie Mitgefühl oder Solidarität hervorruft, hilft, dass Ihr Post im Gedächtnis bleibt. So bauen Sie eine starke Verbindung zu Ihrer Marke auf.

 

„Just Do It“: Kampagne von Nike

Nike verwendete die textliche Hook „Just Do It“ in jedem Post. So platzierte das Unternehmen die Worte als ikonischen Spruch, den wir mit der Marke Nike in Verbindung bringen.

Die Verwendung des textlichen Hooks war erfolgreich, weil er eine klare Botschaft vermittelte und zur Handlung aufforderte. „Just Do It“ ist eine Aufforderung, die die Motivation und den Enthusiasmus der Follower:innen steigert, aktiv zu werden und ihre Ziele zu erreichen. Der einprägsame Hook fand Verwendung in vielen verschiedenen Kontexten.  Das steigerte die Markenbekanntheit und den Wiedererkennungswert von Nike.

 

5 Arten für gelungene Hooks in Captions auf Instagram

Die ersten drei Zeilen deiner Caption sind die wichtigsten. Um die Neugier zu wecken, was sich hinter dem Mehr-Button verbirgt, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

 

Der Schenkelklopfer

Humor ist einer der wirkungsvollsten Trigger auf Instagram. Er erfüllt das Bedürfnis der Menschen nach Unterhaltung und sorgt für Likes oder Sharings. Außerdem stärkt ein kleiner Lacher Ihren Markenauftritt, da er sie sympathisch und nahbar macht. Ob mit Wortspielen, Selbstironie oder Witzen – zaubern Sie den Menschen ein Lächeln in das Gesicht.

 

Beispiel: “Both chocolate and reading improve brain capacity … As if we needed one more excuse to have some Toblerone.” (@tobleroneglobal)

 

Der Problemlöser

Niemand hält im Insta-Feed inne, um Ihre Werbung zu lesen. Verpacken Sie diese daher so, dass sie nicht direkt als solche erkennbar ist. Versetzen Sie sich dazu in die Perspektive Ihrer Kund:innen und analysieren Sie deren Needs.

 Skizzieren Sie das Hauptproblem Ihrer Zielgruppe im Hook, möchte diese wissen, wie es zu lösen ist. Und schon haben Sie Ihren Aufhänger, der garantiert zum Weiterlesen animiert.

 

Beispiel: „Wenn Euch dieses strahlende, grelle und warme Ding am Himmel zum Schwitzen bringt, haben wir dieses kompakte, kühle und erfrischende Ding, das perfekt dazu passt.“ (@innocentdeutschland)

 

Die Überraschung

Stellen Sie sich vor, Sie scrollen durch den Insta-Feed und denken sich plötzlich: „Was zum Teufel?“. Eine solche Reaktion ist definitiv gutes Hook-Material, denn sie weckt die Neugier auf mehr Informationen.

Versuchen Sie beispielsweise das Interesse Ihrer Follower:innen durch kontroverse Aussagen, durch ärgerliche Fakten oder durch überraschende Statistiken zu wecken. Hierbei kann es helfen, kraftvolle Wörter im Hook zu verwenden – beispielsweise „einzigartig“, „revolutionär“ oder „aufrüttelnd“.

 

Beispiel: „Alarmierendes Studienergebnis: Kipppunkt naht – Abschmelzen von Grönlandeis bald nicht mehr zu stoppen.“ (@wwf_deutschland)

 

Die Inspiration

Fehlen Ihnen einmal die richtigen Worte für den Hook, gibt es einen Geheimtipp, der immer funktioniert: die Einbindung eines Zitats. Dieses kann von smarten Philosoph:innen, ihrer eigenen Kundschaft oder gefeierten Stars und Sternchen stammen – Hauptsache, es macht Lust auf mehr und harmoniert mit Ihrer Marke sowie Ihrem Posting.

 

Beispiel: “In a good bookroom you feel in some mysterious way that you are absorbing the wisdom contained in all the books through your skin, without even opening them.” – Mark Twain (@lastbookstorela)

 

Das Fragezeichen

Sie möchten über die Kommentar-Funktion einen Dialog mit Ihren Followern aufbauen? Starten Sie Ihre Caption mit einer Frage und ermutigen Sie Ihre Fans, mit Ihnen und anderen User:innen zu interagieren.

Dies ist ein Boost für Ihre Sichtbarkeit, denn durch zahlreiche Kommentare stuft der Algorithmus Ihr Posting als wichtig ein und spielt es noch mehr Nutzer:innen aus.

 

Beispiel: „Welche Metropole steht als nächstes auf deiner Reiseliste?“ (@mein_rossmann)

 

 

Fazit: Ein effektiver Hook macht den Unterschied

Durchschnittspost oder viraler Hit? Ob mit visuellen Reizen oder emotionalen Beschreibungen – ein Hook fesselt Follower:innen, zieht die Aufmerksamkeit auf den Post und bringt Nutzer:innen dazu, Ihren Inhalt zu konsumieren.

Instagram ist zwar eine visuelle Plattform, doch Expert:innen wissen, dass die Caption 40 Prozent des Erfolgs des Beitrags ausmacht. Damit diese gelesen wird, braucht auch sie einen packenden Hook.

Ein guter Aufhänger bei Instagram muss kurz, knackig und fesselnd sein. Ob Sie dies durch einen Lacher, durch eine helfende Hand oder die Vermittlung von Wissen tun, liegt ganz an Ihrer Markenbotschaft.

Richtig formuliert, verleihen Sie Ihrem geposteten Bild so einen Kontext und stellen eine Verbindung zwischen Foto und Marke her.

Neben all der Kreativität gilt es, die Sprache der Zielgruppe zu sprechen und Ihren gesamten Feed auf Ihr Branding abzustimmen.

So ist Instagram die perfekte Social-Media-Plattform, um Ihre Marke voranzubringen und eine Connection zu Ihren Kund:innen aufzubauen.

 

Sie benötigen Unterstützung bei der Pflege Ihres Profils? Wir verhelfen Ihnen zu einem unverwechselbaren Auftritt, indem wir eine ausgeklügelte Strategie entwickeln, interessante Beiträge planen und hochwertigen Content erstellen.

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Gendern: Warum geschlechtergerechtes Schreiben lohnenswert ist

Gendern: Warum geschlechtergerechtes Schreiben lohnenswert ist

Gendern war für mich lange kein Thema, auch als Texterin nicht. Erst als viele Anfragen von Firmen kamen, die sich explizit eine geschlechtergerechte Sprache in Unternehmenstexten wünschten, war ich gezwungen mich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen.

 

Für mich waren Gender-Stern (Asterisk), Gender-Gap oder Doppelpunkte mitten im Wort befremdlich. Ich hielt Gendern für eine Luxusdebatte und fühlte mich von der deutschen Sprache keineswegs diskriminiert. Doch der Kunde ist König und die Kundin Königin. Ich beschäftigte mich mit möglichen Schreibweisen, aufkommenden Problemen und wie gendern gelingt, ohne unverständlich zu sein.

Je mehr ich in die Thematik eintauchte, umso mehr setzte ich mich mit der deutschen Sprache, dem generischen Maskulinum sowie seiner Geschichte und letztendlich auch der Frage, warum eine geschlechtergerechte Sprache wichtig ist, auseinander. 

Was ist Gendern?

Personen, die gendern, möchten sprachliche Diskriminierung aufheben. Das setzt voraus, sich einer männlich-dominierten Sprache zunächst bewusst zu werden. Unsere Sprache fußt auf Denkmustern und Werteordnungen, die Männer privilegieren. Das Männliche wird im Deutschen als Norm angesehen. Das Weibliche hingegen als Ableitung. Damit genießt die Kategorie Mann ein höheres Ansehen als die Kategorie Frau. Dieses Missverhältnis entsteht insbesondere durch die Verwendung des generischen Maskulinums.

    Das generische Maskulinum

     

    Als generisches Maskulinum bezeichnet die Fachwelt die geschlechtsneutrale Verwendung maskuliner Substantive und Pronomen. Dies betrifft insbesondere grammatisch maskuline Personen- oder Berufsbezeichnungen, von denen sich eine feminine Form ableiten lässt. Die maskuline Bezeichnung findet verallgemeinernd für Personen Verwendung, deren biologisches Geschlecht unbekannt, nicht von Bedeutung oder im Plural männlich, weiblich bzw. gemischt ist.

     

    Beispiele:

    jeder, der helfen will, ist willkommen

    alle Lehrer waren bei der Lehrerkonferenz anwesend

     

    Warum ist Gendern notwendig?

    Historische Aufzeichnungen widerlegen die Geschlechtsneutralität der Maskulinformen und zeigen die geschlechtsspezifisch männliche Referenz auf.

    So lässt sich in einer Schrift von 1824 lesen, dass die Ableitungsendung -er das männliche Geschlecht bezeichne.1

    In einer Abhandlung von 1869 verweist Westphal darauf, dass das männliche Geschlecht prävalierend voranstehe und daher den Nominalstamm für sich in Anspruch nehme.2

    Historisch haben Formen auf -er eine spezifisch männliche Lesart.

    Das generische Maskulinum im Deutschen entstand im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts als Teil einer allgemeineren Tendenz, die Grammatik und Sprache zu vereinfachen und zu standardisieren. Es war eine Methode, um auf einfache Weise alle Geschlechter zu bezeichnen, indem man das männliche Geschlecht als repräsentativ für beide Geschlechter betrachtete. Frauen wurden demnach unter der männlichen Bezeichnung subsumiert.3

    Anhand der Form ist nicht zu erkennen, ob Frauen mitgemeint oder explizit ausgeschlossen werden. Die feministische Sprachkritik entwickelte sich daher ab den 1970er Jahren. Sie kreidet die massive und diskriminierende Schlagseite der deutschen Sprache zugunsten des Prinzips „male as norm“ an.

    Eine führende Koryphäe in diesem Bereich ist Luise Pusch, die sich für die „Entpatrifizierung“ der deutschen Sprache einsetzt. Sie möchte, dass sich das Deutsche von einer Männersprache zu einer humanen Sprache entwickle.4  

    Die männlich dominierte Gesellschaft der letzten Jahrhunderte hat massive Spuren in unserer Sprache hinterlassen. So zeigt das deutsche Sprachsystem eine fundamentale Asymmetrie bei Personenreferenzen an. Eine Sprache gilt jedoch als sexistisch, wenn sie Frauen und ihre Leistungen ignoriert. Wenn Sprache aktuelle Gesellschaftsstrukturen widerspiegeln soll, kann sie das nicht tun, wenn sie Frauen lediglich in Abhängigkeit zum männlichen Geschlecht beschreibt.  

    Die feminine Sprachkritik richtet sich nicht gegen historische Genussysteme und grammatische Genera. Sie regt lediglich an, Personenbezeichnungen zu überdenken. Daher ist eine Diskussion, um Gegenstände und ihre Artikel oder Tiernamen an dieser Stelle obsolet. Es geht auch nicht darum, aus einem „Menschen“ eine „Mensch:in“ zu machen oder aus „alle“ ein „alle:in“.

    Gendern ist eine Strategie der sprachlichen Kommunikation, um Frauen und Männer gleichzubehandeln. Gendern ist jedoch auch eine Möglichkeit für alle Personen, die sich weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen möchten. Insbesondere neue Formen wie der Genderstern oder der Doppel- bzw. Mediopunkt innerhalb des Wortes drücken diese Vielseitigkeit unserer Gesellschaft aus.   

    Darüber hinaus ist eine gendergerechte Sprache ein bedeutendes Instrument der Bewusstseinsformung. Deshalb ist es wichtig, die Gleichstellung der Geschlechter auch in der Sprache zu berücksichtigen. Interessant sind einige Studien, die in diesem Zusammenhang durchgeführt wurden.

    So untersuchten Dagmar Stahlberg und Sabine Sczesny, ob das generische Maskulinum innerhalb einer Fragestellung wie „Wer ist dein Lieblingssänger?“ zur bevorzugten Nennung männlicher Repräsentanten führt. Tatsächlich nannten die Testperson überwiegend Männer, während bei geschlechtsneutralen Fragestellungen Beidnennungen erfolgten.5

    In einer Studie von Christopher Blake und Christoph Klimmt wurden Nachrichtentexte untersucht. Die Testpersonen lasen über Gruppenereignisse wie Sportevents oder wissenschaftliche Konferenzen. Im Anschluss sollten sie den Frauen- sowie Männeranteil einschätzen. Bei gendergerechten Formulierungen wie Beidnennung oder Binnen-I war der geschätzte Frauenanteil höher. Bei Verwendung des generischen Maskulinums wurde der Männeranteil überschätzt.6

    Viele weitere Studien kommen zum immergleichen Ergebnis. Wir assoziieren mit dem generischen Maskulinum – Überraschung – einen Mann.

     

    Buchempfehlung:

    Einen großartigen Überblick über die aktuelle Studienlage ist im „Handbuch geschlechtergerechte Sprache. Wie Sie angemessen und verständlich gendern“ von Gabriele Diewald und Anja Steinhauer enthalten.

     

    Welche Kritik gibt es am Gendern?

     

    Eine aktuelle Umfrage von infratest dimap, die der WDR 2022 in Auftrag gab, kommt zu dem Ergebnis, dass für 41 % der Befragten Gendern gar nicht wichtig ist. Allerdings nutzen 45 % der Befragten beim Schreiben und 41 % beim Sprechen häufig oder gelegentlich geschlechtsneutrale Formulierungen. Die Beidnennung stößt im Wesentlichen auf Akzeptanz, Genderstern und Gender-Doppelpunkt haben bei jüngeren Leuten den größeren Zuspruch.7  

    Eine Studie des Augsburger Instituts für Generationsforschung kam zu einem ähnlichen Ergebnis. 61 % der Männer fanden die Debatte unwichtig. Bei Frauen waren es 38 %. Auch gibt es Unterschiede zwischen Osten und Westen. Der Studienleiter Rüdiger Maas fasste zusammen:

    „Die Gruppe mit den meisten Gender-Befürworter:innen ist weiblich, lebt in Westdeutschland, hat einen Hochschulabschluss und ist zwischen 30 und 45 Jahre alt.“8

    Viele empfinden das Gendern als übertriebene Umbaumaßnahme an einer über Jahrhunderten gewachsenen Sprache. Sie verurteilen das geschlechtsgerechte Formulieren als unangemessenen Eingriff in ein Kulturgut, bei dem Funktionalität, Verständlichkeit, Sprachschönheit und Rechtschreibung sowie Grammatik auf der Strecke bleiben.

    Zudem fühlen sich viele bevormundet. Sie empfinden die Genderpraxis der öffentlich-rechtlichen Medien übergriffig, belehrend und elitär. Anderen ist die Fixierung auf das Geschlecht ein Dorn im Auge. Sie empfinden das Gendern als sexistisch und diskriminierend.

    Die bekannteste Vertreterin ist Nele Pollatschek. Sie vertritt die These „Wer will, dass Männer und Frauen gleichbehandelt werden, der muss sie gleich benennen.“9 In ihrem Artikel „Deutschland ist besessen von Genitalien. Gendern macht die Diskriminierung nur noch schlimmer“, erschienen im Tagesspiegel, erläutert sie ihre Position.  

     Sie kritisiert, dass zur eigentlichen Beschreibung einer Person das Geschlecht als weitere Information hinzukommt. Ein Schriftsteller kann türkischer Herkunft, homosexuell oder körperbehindert sein. Eine Frau hingegen wird aufgrund ihres Geschlechts niemals ein Schriftsteller sein. Sie ist lediglich eine Ableitung einer Grundform und existiert nur als Schriftstellerin. Auch Fabian Payr kritisiert in seinem Buch „Von Mensch und Mensch*innen“ das Gendern als „dysfunktional, weil es vom Wesentlichen ablenkt.“10

    Doch die feministische Sprachkritik hat den Finger in die Wunde gelegt. Das generische Maskulinum ist aus historischer Sicht keineswegs geeignet, Frauen mit abzubilden. Im Interesse sprachlicher Präzision ist daher ein Umdenken nötig. Die Frage ist, wie geschlechtergerechte Formulierungen gelingen, ohne ständig auf ein Geschlecht zu verweisen.

    Gendern ist ein gewaltsamer Eingriff in unsere Sprache.

    Unsere Sprache verändert sich permanent. Neue Wörter halten Einzug, alte geraten in Vergessenheit oder erhalten andere Bedeutungen. Allerdings geschieht der Wandel in der Regel leise.

    Neu ist daher der Diskurs. Am Ende entscheidet auch beim Gendern die Sprachgemeinschaft.

    Gendern verhunzt die deutsche Sprache.

    Ist es nicht Aufgabe der schreibenden Zunft, ansprechende Texte zu verfassen? Wer sich mit der deutschen Sprache auskennt, findet Mittel und Wege, einen lesbaren und geschlechtergerechten Text zu schreiben.

    Gendern erschwert das Textverständnis.

    Eine Studie von Marcus Friedrich und Elke Heise aus dem Jahre 2019 stellt keinerlei Unterschiede bei der Verständlichkeit von Texten, die das generische Maskulinum verwenden und Texten, die die Beidnennung präferieren, fest. Bereits frühere Studien kamen zu einem ähnlichen Ergebnis.11

    Wörter wie Redakteur:in oder Texter:in lassen sich nicht aussprechen.

    Wir sprechen bereits viele Wörter mit dem sogenannten Glottisschlag aus. Das ist eine kurze Sprechpause, wie sie in Wörtern wie „Theater“ vorkommt.

    Gendern ist sexistisch.

    Gendern macht Frauen in der Sprache sichtbar. Es würdigt deren Leistungen, etwa in dem hervorgehoben wird, dass an einer wichtigen Entdeckung Wissenschaftlerinnen beteiligt waren. Das zeigt vor allem Kindern, dass sie alle Berufe ergreifen können, unabhängig vom Geschlecht.

       

      Was sagt der Duden zum Gendern?

       

      2021 nahm der Duden 12.000 weibliche Personen- und Berufsbezeichnungen als separaten Eintrag in die Online-Version auf. Die Duden-Redaktion hat damit auf die sprachliche Realität reagiert, die sich in den letzten Jahren gewandelt habe, erklärt die Duden-Chefredakteurin Kathrin Kunkel-Razum. „Wir bilden die Regeln ab, die die Sprachgemeinschaft macht“.

       

      Gender-Stern, Gender-Gap und Gender-Doppelpunkt im Wortinnern sind bisher keine amtlich anerkannten Regelungen. Der Rat der deutschen Rechtschreibung hat die Kennzeichnung mehrgeschlechtlicher Bezeichnungen im Wortinneren noch nicht empfohlen. Doch im Gegensatz zur Beidnennung oder dem Binnen-I schließen sie keine Personen aus, sondern alle ein. Daher verwenden immer mehr die moderneren Varianten. So sind sie in Nachrichtensendungen, Podcasts, Social-Media-Beiträgen oder Zeitschriften zu finden.

      Wenn die Sprachgemeinschaft die Regeln macht, so lässt sich vermuten, dass der Rat der deutschen Rechtschreibung eine Neuregelung in naher Zukunft treffen wird. Bis dahin heißt es ausprobieren und Wege finden.

       

      Weiterführende Literatur

       

      1          Doleschal, Ursula: Das generische Maskulinum im Deutschen. Ein historischer Spaziergang durch die deutsche Grammatikschreibung von der Renaissance bis zur Postmoderne. In: Linguistik online 11, 2/02.2002, S. 53.

      2          Irmen, Lisa; Steiger, Nadja: Zur Geschichte des Generischen Maskulinums: Sprachwissenschaftliche, sprachphilosophische und psychologische Aspekte im historischen Diskurs. In: ZGL 33, 2002. 212–235, S. 222.

      3          Diewald, Gabriele; Steinhauer, Anja: Handbuch geschlechtergerechte Sprache. Wie Sie angemessen und verständlich gendern. Dudenverlag 2020. S.20–27.

      4          Pusch, Luise F.: Alle Menschen werden Schwestern. 1990. Frankfurt a. M.; Suhrkamp, S. 13.

      5          Sczesny, Sabine; Stahlberg, Dagmar: Effekte des generischen Maskulinums und akternativer Sprachformen auf den gedanklichen Einbezug von Frauen. In: Psychologische Rundschau 52 (3), 2001; S. 131–140.

      6         Blake, Christopher; Klimmt, Christoph: Geschlechtergerechte Formulierungen in Nachrichtentexten. In: Publizistik 2 (55), 2010; S. 289–304.

      7          https://www1.wdr.de/fernsehen/wdr-aktuell/videos/video-wie-wichtig-ist-ihnen-das-gendern-100.html, abgerufen am 10.02.2023

      8          Maas, Rüdiger: Die Gender-Debatte. Auszug aus den Gender-Studien des Instituts für Generationenforschung. 2021, S. 3 

      9          Nele Pollatschek: Deutschland ist besessen von Genitalien: Gendern macht die Diskriminierung nur noch schlimmer. In tagesspiegel.de, 30.08.2020

      10        Payr, Fabian: Von Mensch und Mensch*innen. 20 gute Gründe mit dem Gendern aufzuhören. Springer, Wiesbaden 2021.

      11        Friedrich, Marcus C. G.; Heise, Elke: Does the Use of Gender-Fair Language Influence the Comprehensibility of Texts? In: Swiss Journal of Psychology 78 (1–2), 2919, S. 51-60.

      12        So verteidigt die Chefredakteurin das Gendern im Online-Duden (https://www.welt.de/kultur/article225885603/Duden-Chefredakteurin-verteidigt-das-Gendern-in-der-Online-Ausgabe.html, abgerufen am 11.02.2023)

      Dieser Text ist geschlechterneutral geschrieben, ohne Gender-Stern, Gender-Gap oder den Gender-Doppelpunkt zu verwenden. Wir machen Ihre Texte zukunftsfit. 

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      So texten Sie die perfekte Caption bei Instagram

      So texten Sie die perfekte Caption bei Instagram

      Zugegeben – bei Instagram zählen in erster Linie visuelle Inhalte. Doch zu jedem Posting gehört neben dem Foto auch eine Bildunterschrift. Denn erst diese verleiht Ihrer Marke eine unverwechselbare Stimme und lässt Sie ausdrücken, was mit Bildern allein nicht möglich ist.

      Was ist eine Caption bei Instagram?

      Was ist eine Caption?

      Der Begriff Caption kommt aus dem Englischen. Er bezeichnet die Bildunterschrift, die in Zeitschriften, Magazinen und Illustrierten unter den Fotografien oder Grafiken steht. Auch Text unter einem Instagram-Posting bezeichnen wir als Caption.

       

      Während die Bildunterschrift in Printmedien sehr kurzgehalten ist und mit wenigen Worten den Inhalt des Bildes sowie den Urheber benennt, unterscheidet sich die Caption bei Instagram teils stark vom analogen Vorbild.

      Sie besteht aus Text, Emojis, @-Mentions und Hashtags.

      Sie dient weniger der Beschreibung des Bildinhalts, sondern vielmehr der Ergänzung. Sie informiert, unterhält oder fordert mithilfe eines Call-to-Actions zu einer Handlung auf.

       

      Social-Media-Expert:innen gehen davon aus, dass die Bildunterschrift zu 40 Prozent am Erfolg des Postings beteiligt ist.

       

      Formulieren Sie eine interessante, Mehrwert-bietende Bildunterschrift, erreichen Sie eine höhere Engagement-Rate auf Instagram. Das heißt, Ihre Follower liken, kommentieren und speichern Ihr Posting. So behandelt der Algorithmus Ihr Profil bevorzugt und zeigt es häufiger im Feed der anderen an. Gut für Sie, denn so bekommen Sie eine höhere Reichweite.

        Was macht eine gute Caption aus?

        Im Prinzip gilt für eine Instagram-Caption genau das, was auch für alle anderen Werbetexte gilt: Sie ist kurz, prägnant sowie verständlich und trifft Ihre Zielgruppe mitten ins Herz.

         

        Hinzu kommt, dass die Caption etwas über den Inhalt Ihres Beitrags aussagen sollte.

         

        Um Ihnen dies in Zukunft zu erleichtern, haben wir Ihnen 4 Tipps für eine überzeugende Instagram-Caption zusammengestellt.

         

        Der Ton macht die Musik

        Es klingt ein wenig paradox, doch Ihre Instagram-Bildunterschrift muss nicht jeder oder jedem gefallen. Sondern nur Ihrer Zielgruppe. Texten Sie Ihre Instagram-Caption daher so, dass sie Ihre idealen Kund:innen anspricht und diese vom Hocker reißt.

        Instagram-Beiträge zeichnen sich durch einen lockeren, unbeschwerten Ton aus. Finden Sie daher bei einer sonst sehr seriösen Zielgruppenansprache ein Gleichgewicht zwischen Ihrer Markensprache und dem Instagram-Wording.

        In der Kürze liegt die Würze

        Da es Instagram-User:innen oft eilig haben, wird Ihre Bildunterschrift in der Regel direkt weggescrollt oder nur überflogen. Der Instagram-Algorithmus belohnt jedoch viel Text mit einer höheren Reichweite.

        Unser Tipp: Setzen Sie die wichtigsten Informationen an den Anfang. Denn nach ein paar Zeichen schneidet Instagram die Bildunterschrift an und verlangt den Klick auf „mehr“. Vermitteln Sie Ihre zentrale Botschaft in der sogenannten Hook daher schnell und fesselnd.

        Aber bitte mit Gefühl

        Sicher haben Sie Ihre Markenstimme bereits gefunden. Dennoch sollten Sie bei Instagram-Postings auf eine emotionale Sprache setzen. Zu den Adjektiven, die Ihre Marke beschreiben, gesellen sich emotionale Triggerwörter – wie „geheimnisvoll“, „enthüllend“ oder „schockierend“.

        Auch Kurioses und Witziges wird gern gelesen. Inspirierende Zitate, spannende Zahlen oder überraschende Fun Facts sind ebenso ansprechend.

        Die Kirsche auf der Torte

        Haben Sie den Inhalt erstellt, geht es an den dekorativen Feinschliff. Hierbei gibt es Folgendes zu beachten:

        • Nutzen Sie Hashtags, die Ihre Marke repräsentieren. Doch beschränken Sie sich auf einige wenige und trennen Sie die Hashtags von Ihrer Bildbeschreibung, indem Sie diese im letzten Abschnitt unterbringen.
        • Emojis lenken den Blick Ihrer Leser:innen und lockern den Text auf. Doch auch hier gilt: weniger ist mehr.
        • Motivieren Sie Ihre Zielgruppe mit Call-to-Action zu einer Interaktion (z. B. Post liken, Produkt kaufen oder Newsletter abonnieren). Stellen Sie Ihren Follower:innen eine Frage am Ende der Bildbeschreibung.
        • Verweisen Sie auf einen Link in Ihrer Bio oder taggen Sie andere Profile, um Querverweise herzustellen.

         

         

        Mit Kreativität und Experimentierfreude zur perfekten Bildunterschrift

         

        Gute Instagram Bildunterschriften sind alles andere als belanglos. Sie erzählen eine Geschichte, lassen einen Blick hinter die Kulissen Ihres Unternehmens werfen oder geben informative Anleitungen zur Nutzung Ihrer Produkte.

        Auch Gewinnspiele oder Challenges finden stets viele Anhänger:innen.

        Ist Ihr Beitragsbild jedoch aufmerksamkeitsstark genug, tut es manchmal auch eine minimalistische Caption.

        So heißt es bei der perfekten Instagram-Bildunterschrift vor allem kreativ und hin und wieder etwas experimentierfreudig zu sein. Vergessen Sie dabei jedoch nicht, Ihre Erfolge und Misserfolge in den Insights zu beobachten, um wertvolle Learnings für die Zukunft zu ziehen.

         

        Benötigen Sie noch Hilfe bei Ihrem Social-Media-Auftritt? Wir entwickeln die ideale Social-Media-Strategie für Sie und planen gemeinsam Ihre nächsten Beiträge, sodass Ihnen nie wieder die richtigen Worte fehlen.

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        Produktfotografie – Produkte gekonnt in Szene setzen

        Produktfotografie – Produkte gekonnt in Szene setzen

        Selbst das beste Produkt bleibt unbemerkt, wenn es nicht auf Anhieb fesselt. Mit dem Wissen, dass wir 90 % der Informationen visuell aufnehmen und 60.000-mal intensiver verarbeiten als Textbotschaften, steht fest: Bilder sagen mehr als tausend Worte. Denn Bildsprache ist eine Sprache, die jede:r spricht.

        Produktfotografie verfolgt ein simples Ziel: Die Bilder zeigen potenziellen Käufer:innen das Produkt so, dass diese eine optimale Vorstellung davon bekommen. Und noch mehr: Sie wecken Begehrlichkeiten. Sie zeigen auf, warum wir genau dieses und kein anderes Produkt brauchen.

        The perfect shot – in 3 Schritten zum professionellen Produktbild

        Wenn wir ein Produktshooting umsetzen, ist die Vorbereitung für uns das A und O. Mit einem gut ausgearbeiteten Konzept und einer erstklassigen Organisation garantieren wir den reibungslosen Ablauf und die schnelle Umsetzung während des Shootings.

         

        1. Vorbereitungen – gut geplant ist halb gewonnen

         

        Wir erarbeiten gemeinsam mit unseren Kund:innen ein Konzept. Als Erstes legen wir die Art der Produktbilder fest.

         

        Dabei unterscheiden wir in:

         

        P

        Packshots

        zeigen das Produkt mit Verpackung und Label, meist freigestellt oder auf neutralem Hintergrund, ideal für den Webshop oder Katalog

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        Anwendungsbilder

        zeigen das Produkt in Aktion, etwa mit einem Model, perfekt für ergänzende Produktinformationen

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        Mood-Frames und Stimmungsbilder

        zeigen das Produkt kreativ inszeniert, vermitteln eine bestimmte Botschaft und sind Bestandteil von Werbekampagnen

        Während Packshots sich auf eine zuverlässige Darstellung der Produkte konzentrieren, erzählen wir mit Mood-Frames eine Geschichte. Diese gilt es im Vorfeld abzustimmen und sie in Einklang mit dem restlichen Markenauftritt zu bringen.

         

        Nachdem wir das Konzept erstellt haben, geht es in die Feinplanung:

         

        P

        Ort des Fotoshootings

        im Fotostudio, bei Kund:innen vor Ort, Outdoor, an einer speziellen Location

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        Equipment

        neben der Technik wie Kamera, Objektive, Studiolicht ist die Frage nach Hinter- und Untergründen sowie Requisiten zu beantworten

        P

        Beteiligte Personen

        Fotograf:in, Model, Visagist:in, Fotoassistent:in, Kund:in

        Wir organisieren Castings, die benötigte Technik sowie die entsprechenden Materialien und erstellen einen Plan für den Shootingtag.

         

        2. Produkte im Fokus – das Shooting

        Zum Shooting selbst sind wir bestens vorbereitet. Sowohl Technik, Materialien als auch Models sind organisiert. Wir setzen die geplanten Szenerien um und haben Zeit, spontane Ideen im kreativen Miteinander auszuprobieren. Eines ist während des Shootings besonders wichtig: eine angenehme Atmosphäre. Denn die Stimmung am Set spiegelt sich in den Ergebnissen wider.

         

        3. Bildauswahl und Bildbearbeitung – der letzte Schliff

         

        Um das perfekte Foto auszuwählen, helfen folgende Fragen:

        P

        Welches Bild zeigt die relevanten Merkmale des Produkts?

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        Welches Bild beantwortet die häufigsten Fragen der Kund:innen?

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        Welches Bild beantwortet die häufigsten Fragen der Kundschaft?

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        Welches Bild repräsentiert die Marke am besten?

        Wenn unsere Auftraggeber:innen ihre Favoriten festgelegt haben, folgt der letzte Schliff: die Bildbearbeitung. Wir nutzen hierfür Adobe Photoshop. Sorgfältig entfernen wir Staub und Fingerabdrücke, retuschieren Hautunreinheiten und sorgen für eine einheitliche Farbgebung.

         

        Produkte selbst fotografieren oder professionelles Shooting buchen?

        Bei der Produktfotografie geht es darum, reale Produkte in die visuelle Welt zu bringen. Und dies funktioniert heute – dank der guten Qualität – sogar mit einem Smartphone. Als Laie ist es demnach möglich, das Wesentliche von Produkten fotografisch einzufangen.

        Doch Produktfotografie ist ein Handwerk. Dieses braucht nicht nur professionelles Equipment, sondern auch technisches Wissen über Auflösungen, Farben, Texturen oder Winkel. Denn jedes Detail entfaltet seine eigene Wirkung.

        Brauchen Sie eine verlässliche Person an Ihrer Seite, die sich in Ihre Marke und Produkte hineinfühlt, sind Sie bei uns goldrichtig. Wir kümmern uns um alle 3 relevanten Schritte und behalten dabei jedes kleinste Detail im Auge.

         

        Berichten Sie uns von Ihren Ideen. Wir sind gespannt, diese umzusetzen.

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        User:innen emotional erreichen

        User:innen emotional erreichen

        Die Informationsflut ist so groß wie nie. Überall sind Schlagzeilen zu lesen. Auf der Straße, in öffentlichen Verkehrsmitteln und den modernen Medien. Um einen Leser zu fesseln, muss sich der eigene Text von der Masse abheben. Der Schlüssel des erfolgreichen Content-Marketings hierfür ist Emotionalität.

        Kein Text wie jeder andere 

        Die Produktion von Texten erfolgt in einer sehr hohen Frequenz. Die Masse ist gekennzeichnet durch Unpersönlichkeit. Oft entsteht das Gefühl des Unechten. Gelingt es Ihnen, Ihrem Text einen persönlichen Ton zu verleihen, erreichen Sie Ihre Leser:innen auch emotional. Sie bleiben eher an Ihrem Text hängen, lesen ihn bis zum Schluss. Die Conversionsrate steigt. Es ist allerdings eine Gratwanderung, Authentizität zu zeigen, aber die Professionalität zu waren.

         

        Sinn des emotionalen Textes

        Studien haben gezeigt, dass die Reaktionen der User:innen in sozialen Netzwerken besonders hoch sind, wenn es sich um einen emotionalen Text handelt. Positive Posts, die für Freude sorgen, haben hohe Klickzahlen. Beiträge, die Wut und Erregung auslösen, haben nur einen minimal geringeren Conversionseffekt. Diese Beitragsart regt Nutzer und Nutzerinnen zum Kommentieren und Diskutieren an. Die Beiträge erreichen so sehr viele Personen.

        Mit diesem Wissen blind gefühlsstarke Texte zu verfassen, bringt allerdings nicht den gewünschten Effekt. Sie laufen rasch Gefahr, unseriös zu wirken. Das A und O bei emotionalen Texten ist weiterhin, dass Sie diese an die Unternehmensinhalte anpassen. Gleichen Sie die Textentwürfe mit der Content-Strategie ab! Damit erreichen Sie Ihre Zielgruppe emotional und kommen zu höheren Klick- und Verkaufszahlen.

         

        So schreiben Sie emotionale Texte

        Erstellen Sie einen Rohentwurf. Überlegen Sie, was Sie persönlich zum Thema interessiert. Sammeln Sie entsprechende Ideen und bilden Sie diese ab. So bringen Sie bereits Ihre eigene Persönlichkeit in den Text ein. Vermischen Sie den sachlichen Inhalt mit persönlichen Erfahrungen. Das macht den Text authentisch. Bei den Lesenden generieren Sie ein Gefühl der Vertrautheit und Verbundenheit. Schlussendlich muss aber auch bei emotionalen Texten der Mehrwert für User:innen deutlich werden. Ziehen Sie einen Bogen durch Ihren Beitrag. Dieser führt über Ihre persönlichen Geschichten hin zu dem Nutzen für Ihre Community.

        Schwäche zeigen

        Sätze wie „Irren ist menschlich.“ oder „Kein Mensch ist fehlerfrei.“ kennen wir alle. Fehler geben wir dennoch nicht gern zu. Doch gerade unsere Schwächen sind der Schlüssel zu Persönlichkeit und Nahbarkeit. Klassische PR-Texte strotzen vor positiver Selbstinszenierung. Eine persönliche Bindung zu Leser:innen entsteht darüber nur schwer. Offenbaren Sie eigene Schwächen, Zweifel und Fehler. So findet Ihr Gegenüber einen Teil von sich selbst in Ihnen wieder. Sie können sich mit Ihnen identifizieren. Sie erreichen potenzielle Kund:innen auf der tiefen emotionalen Ebene. Es entsteht eine wahre Verbindung und Sie strahlen Transparenz aus.

        Hilfestellung leisten

        Content-angelehnte Inhalte, die frei zugänglich sind und einen Mehrwert bieten, kreieren Kundenbindung. Sie zeigen Großzügigkeit und sind ein Schlüssel zur emotionalen Ebene. Bieten Sie Tipps als E-Mail-Versand oder zum Download an. Teilen Sie eigene Erfahrungen und Insider-Wissen zu Produkten des Unternehmens.

        Die Rolle des Designs bei emotionalen Beiträgen

        Neben den schriftlichen Inhalten trägt das Design zur Erreichbarkeit der emotionalen Ebene bei. Eine ästhetische Gestaltung und leichte Bedienung der Oberfläche des Internetauftritts und der Beitragsumgebung generiert positive Gefühle. Beachten Sie dies bereits bei der Farbwahl des Layouts. So zeigen die Farbtöne Gelb und Rot Freude und Jugendlichkeit. Grün, Blau und Schwarz strahlen Ruhe und Freiheit aus und fördern Vertrauen.

        Mehr dazu in unserem Ratgeber „Psychologie der Farben: Wie Sie die Farbe für Ihren Brand wählen„.

         

          Sie benötigen Hilfe beim Erstellen von emotionalem Content? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

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