Bild: Marielle Morawitz – 2komma8, erstellt mithilfe der KI Adobe Firefly

Die wildesten Träume in Bilder verwandeln? Mit nur wenigen Worten ein Kunstwerk zaubern, das die eigenen Visionen zum Leben erweckt? Gestalten können, ohne Grenzen? In den 1970er Jahren gab es erste Ansätze, doch erst mit dem Aufkommen von neuronalen Netzen und Deep Learning in den letzten Jahren kam der Durchbruch in der KI-gestützten Bilderstellung! DALL-E und Adobe Firefly sind neben Midjourney und Leonardo.Ai die beiden Schwergewichte auf diesem Gebiet. Aber welches Tool passt besser zu Ihren Bedürfnissen?

Die Entwicklung von Text-zu-Bild-Generatoren: Von den Anfängen bis heute

 

Die Geschichte der Text-zu-Bild-Generatoren (T2I) beginnt in den 1960er und 1970er Jahren. In dieser Zeit legten frühe Experimente in der Computergrafik und Künstlichen Intelligenz (KI) den Grundstein für die heutige Technologie. Diese frühen Ansätze konnten nur einfache grafische Darstellungen generieren. Doch sie waren der erste Schritt in einer Reise, die uns zu den hochentwickelten Tools von heute führte.

Infografik Text-zu-Bild-Generatoren

Die 1960er und 1970er Jahre: Pionierarbeit

 

In den 1960er Jahren begannen Wissenschaftler*innen, die Möglichkeiten der Computergrafik zu erforschen. Ein bedeutender Meilenstein war das Projekt “Automata” von Harold Uhr (1960). Es handelte sich um ein regelbasiertes System zur Generierung abstrakter Bilder. Dieses System nutzte Regeln und Algorithmen, um visuelle Muster zu erstellen und legte damit den Grundstein für spätere Entwicklungen in der algorithmischen Kunst.

Ivan Sutherland entwickelte 1963 das Sketchpad-System, das als eines der ersten Programme zur Erstellung von Grafiken gilt.

Ein weiteres wichtiges Projekt dieser Ära war “A Computer Painter” von Leon Harmon (1973). Dieses System konnte einfache Bilder aus textuellen Beschreibungen generieren. Harmon zeigte damit das Potenzial auf, Bilder durch textbasierte Anweisungen zu erstellen und inspirierte zukünftige Forschungen in diesem Bereich.

Die 1980er und 1990er Jahre: Fortschritte in der Grafik und KI

 

In den 1980er und 1990er Jahren machten Fortschritte in der KI und der Grafikhardware die Erstellung komplexerer Bilder möglich. Neural Networks und Algorithmen des maschinellen Lernens wurden weiterentwickelt. Trotzdem blieb die Fähigkeit, Bilder aus Text zu generieren, noch in weiter Ferne. Forscher*innen konzentrierten sich vor allem auf die Verbesserung von Bildverarbeitungs- und Mustererkennungstechnologien.

    Die 2000er Jahre: Auf dem Weg zur modernen KI

     

    Der Beginn des 21. Jahrhunderts brachte erhebliche Fortschritte in der KI-Forschung mit sich. Mit der Einführung von Convolutional Neural Networks (CNNs) und anderen fortschrittlichen Modellen wurde die Bildverarbeitung revolutioniert. Gleichzeitig begannen Forscher*innen, die Möglichkeiten der Generierung von Bildern aus Textdaten intensiver zu untersuchen.

      Die 2010er Jahre: Der Durchbruch

       

      In den 2010er Jahren kam es zu entscheidenden Durchbrüchen. Die Entwicklung von Generative Adversarial Networks (GANs) durch Ian Goodfellow im Jahr 2014 war ein Meilenstein. GANs ermöglichen es, realistische Bilder zu erzeugen, indem zwei Netzwerke gegeneinander antreten: Eines generiert Bilder, während das andere versucht, zwischen echten und künstlichen Bildern zu unterscheiden. Diese Technologie legte den Grundstein für moderne Text-zu-Bild-Generatoren.

        Die 2020er Jahre: State-of-the-Art-Generatoren

         

        Heute haben Text-zu-Bild-Generatoren ein erstaunliches Niveau erreicht. Dank fortschrittlicher KI-Modelle wie GPT-3 und DALL-E von OpenAI, sowie Midjourney und Stable Diffusion sind die Möglichkeiten nahezu unbegrenzt. Diese Systeme können detaillierte und realistische Bilder, basierend auf komplexen Textbeschreibungen, erstellen. 

        Bekannte Text-zu-Bild-Generatoren sind: 

        • DALL-E (OpenAI): Ein leistungsstarker Text-zu-Bild-Generator, der auf GPT-3 basiert und beeindruckende Bilder aus detaillierten Beschreibungen erzeugt. Das Tool, das Anfang 2021 vorgestellt wurde, generiert aus Textbeschreibungen hochkomplexe Bilder. Ob ein zweiköpfiger Flamingo in Van-Gogh-Stil oder ein futuristischer Stadtplan – DALL-E setzt der Kreativität keine Grenzen.
        • Midjourney: Der beliebte Generator wurde erstmals im Februar 2022 eingeführt. Seitdem hat er mehrere Versionen durchlaufen, wobei jede Version signifikante Verbesserungen und neue Funktionen mit sich brachte. Die wichtigsten Veröffentlichungen waren Version 2 im April 2022, Version 3 im Juli 2022, Version 4 im November 2022 und Version 5 im März 2023. Die aktuellste Version, MidJourney V6, wurde im Dezember 2023 in der Alpha-Phase veröffentlicht​.
        • Stable Diffusion: Die Open-Source-Alternative, die flexible und qualitativ hochwertige Bildgenerierungen ermöglicht, wurde im August 2022 veröffentlicht. Dieses Modell wurde von Stability AI entwickelt und nutzt eine tiefenlernbasierte Diffusionstechnologie zur Erzeugung detaillierter Bilder basierend auf Texteingaben.
        • Leonardo.AI: Leonardo.AI wurde im Dezember 2022 veröffentlicht. Dieses australische Start-up nutzt die Infrastruktur von Amazon Web Services (AWS) und hat sich seitdem schnell entwickelt. Das Unternehmen generiert täglich Millionen von neuen Bildern und hat sich in weniger als einem Jahr zu einem der führenden Anbieter von generativer KI entwickelt.
        • Adobe Firefly: Dieser leistungsstarke, präzise und schnell arbeitende Text-zu-Bild-Generator ist eines der neuesten Wunderwerke der Kreativwelt. Seit April 2023 auf dem Markt, bietet Adobe Firefly eine nahtlose Integration in die Adobe Creative Cloud. Firefly nutzt fortschrittliche KI, um Bilder auf eine Weise zu generieren, die sich perfekt in den bestehenden Adobe-Workflow einfügt.
        • Imagen 3: Der neueste Text-zu-Bild-Generator, der auf den Markt gekommen ist, wurde im Mai 2024 vorgestellt. Imagen 3 von Google ist bekannt für seine Fähigkeit, fotorealistische Bilder mit hoher Detailgenauigkeit zu erzeugen, und zeichnet sich durch weniger visuelle Artefakte im Vergleich zu früheren Modellen aus.
        Infografik State-of-the-Art-Generatoren

        Unterschiede zwischen DALL-E und Adobe Firefly

         

         Obwohl DALL-E und Adobe Firefly viele Gemeinsamkeiten teilen, gibt es wesentliche Unterschiede, die ihre Nutzung und Funktionalität prägen. Diese Unterschiede betreffen vor allem die technologischen Grundlagen, die Integration in bestehende Software-Ökosysteme und die Lizenzierungsmodelle. Ein genauer Blick auf diese Aspekte zeigt, wie sich die beiden Tools voneinander abheben und welche spezifischen Vorteile sie jeweils bieten:

         

        • Technologische Grundlagen und KI-Modelle: DALL-E basiert auf GPT-3, einem der fortschrittlichsten Sprachmodelle der Welt, das speziell für die Bilderstellung angepasst wurde. Adobe Firefly hingegen nutzt Adobes eigene KI-Technologie, die tief in die Creative Cloud integriert ist und perfekt mit anderen Adobe-Tools harmoniert.
        • Integration in bestehende Software und Arbeitsabläufe: Ein wesentlicher Unterschied ist die Integration in bestehende Software-Ökosysteme. DALL-E steht als eigenständiges Tool zur Verfügung, während Adobe Firefly tief in die Creative Cloud eingebettet ist. Das bedeutet, dass Firefly nahtlos mit anderen Adobe-Programmen wie Photoshop, Illustrator und InDesign zusammenarbeitet, was den kreativen Workflow erheblich erleichtert. DALL-E lässt sich jedoch mit ChatGPT nutzen. Der Chatbot dient dabei als Brainstorming-Partner. Mit ihm verfeinern Sie Prompts und erzielen bessere Ergebnisse.
        • Lizenzierungs- und Preismodelle: Die Lizenzierung und Preisgestaltung unterscheiden sich ebenfalls. OpenAI nutzt ein auf Token-basiertes Preismodell, das die Nutzung pro Bild abrechnet.  DALL-E3  ist daneben für alle, die ChatGPT Plus oder Enterprise abgeschlossen haben, innerhalb von Chat GPT4 nutzbar. Die entsprechenden Abonnements beginnen bei 20 Dollar im Monat. Adobe Firefly ist Teil des Creative Cloud Abonnements, das eine unbegrenzte Nutzung ermöglicht, solange das Abonnement aktiv ist. 
        • Benutzeroberfläche und Bedienung: Die Benutzeroberfläche von DALL-E ist minimalistisch und auf die Bildgenerierung fokussiert. Derzeit lassen sich Stil und Bildformat einstellen. Adobe Firefly hingegen bietet eine umfassendere Benutzeroberfläche, die viele Funktionen der Creative Cloud integriert und somit eine umfassendere kreative Kontrolle ermöglicht.

        Einsatzbereiche und Zielgruppen

         

        DALL-E ist ideal für kreative Experimente und ungewöhnliche Bildideen. Kunstschaffende und Designer*innen nutzen diesen Text-zu-Bild-Generator, um Inspiration zu finden oder ungewöhnliche Kunstwerke zu erstellen. Auch in der Werbung findet der Text-zu-Bild-Generator Anwendung, beispielsweise bei der Erstellung einzigartiger Visuals für Social-Media-Kampagnen. DALL-E spricht vor allem kreative Einzelpersonen und kleine Teams an, die auf der Suche nach innovativen und unkonventionellen Bildideen sind.

        Adobe Firefly glänzt in der professionellen Gestaltung und Bearbeitung. Teils sind die erstellten Bilder nicht mehr von Fotografien zu unterscheiden. Dank der tiefen Integration in die Creative Cloud können Designer*innen ihre Projekte nahtlos von der Idee bis zum fertigen Produkt umsetzen. Besonders nützlich ist Firefly in der Werbung, im Grafikdesign und in der Medienproduktion, wo hochwertige, anpassbare Visuals gefragt sind.

        Adobe Firefly richtet sich an professionelle Designer*innen und größere Teams, die eine nahtlose Integration in ihre bestehenden Arbeitsabläufe benötigen.

        Vor- und Nachteile beider Tools

         

        Merkmal

        Dall-e

        Adobe Firefly

        Vorteile

        – einzigartige, kreative Bildgenerierung

        – nahtlose Integration in die Adobe Creative Cloud

        – intuitive und einfache Benutzeroberfläche

        – umfassende Bearbeitungs- und Anpassungstools

        – geeignet für experimentelle Kunstprojekte

        – ideal für professionelle Anwendungen und Projekte

        Nachteile

        – begrenzte Integration in bestehende Workflows

        – erfordert ein Creative Cloud Abonnement

        – kostenintensiv bei hoher Nutzung, falls kein Abo besteht

        – komplexere Benutzeroberfläche

         

        Zukunftsperspektiven und Weiterentwicklung

         

        Beide Tools werden kontinuierlich weiterentwickelt. OpenAI plant, DALL-E um weitere kreative Funktionen zu erweitern und die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern. Adobe arbeitet an der Integration neuer KI-Funktionen in Firefly, um noch präzisere und kreativere Bildgenerierung zu ermöglichen. Zudem arbeiten beide an einem Text-zu-Video-Generator.

        Die Zukunft der KI-basierten Bilderstellung sieht vielversprechend aus. Mit der Weiterentwicklung der KI-Modelle und der Integration neuer Technologien könnten in naher Zukunft noch beeindruckendere und vielseitigere Bilder erstellt werden.

         

         

        Fazit

        DALL-E und Adobe Firefly sind beeindruckende Werkzeuge, die die Kreativbranche revolutionieren. Während DALL-E für seine einzigartige, kreative Bildgenerierung bekannt ist, punktet Adobe Firefly mit seiner tiefen Integration in die Creative Cloud und seinen umfassenden Bearbeitungswerkzeugen. Die Wahl des richtigen Tools hängt von den individuellen Bedürfnissen und dem Anwendungsbereich ab. Für experimentelle Kunstprojekte und kreative Experimente ist DALL-E die richtige Wahl. Für professionelle Anwendungen und eine nahtlose Integration in bestehende Workflows bietet Adobe Firefly klare Vorteile.

         

        Dieser Text wurde zum Teil mit ChatGPT erstellt.

         

         

        Wir nutzen die Stärken beider Tools, um Ihre kreativen Visionen zum Leben zu erwecken! 

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